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Erlebnisse bei den Krabbelkäfern…
Auch in diesem Jahr starteten die 2- jährigen Kinder im Mai und August wieder in die Waldwochen. Der Wald bietet viele Sinneserfahrungen und Bewegungsmöglichkeiten. Die Kinder haben die Möglichkeit die Natur mit ihren Pflanzen und Tieren frei zu entdecken. Die pädagogischen Fachkräfte begleiten sie dabei. |
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Im August und September fanden, unter Beachtung der 3 G – Regelung, wieder die ersten Elternnachmittage statt. Die Gruppen luden zum Matschnachmittag ein. Die Kinder durften gemeinsam mit ihren Eltern die verschiedenen Konsistenzen von Ton, Heilerde und anderen Materialien erkunden. Die Sinneserfahrung stand dabei im Vordergrund. Eltern und Kinder waren eifrig beim Matschen dabei. Ein Highlight war auch die neue Tongrube im Garten. | |
Im Sommer und Herbst ernteten die Kinder eifrig aus unseren Gartenbeeten. Diese haben sie im Frühjahr bepflanzt und täglich gegossen. Es gab viel leckeres Gemüse, das gemeinsam verspeist wurde. |
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Engagierte Krabbelkäfereltern erneuern den Sand in der Sandgrube rechtzeitig zur Sommersaison
Im Frühjahr 2021 war es wieder soweit: der Austausch des Sandkastensandes stand an. Dieser muss nach den gesetzlichen Vorgaben in öffentlichen Einrichtungen alle 3 Jahre ausgetauscht werden.
Der Elternbeirat übernahm die Koordination der Austausch-Aktion und kümmerte sich um die Abholung des alten bzw. Lieferung des neuen Sandes und organisierte unter den Krabbelkäfer-Eltern einige Helfer. Am Freitagnachmittag nach Ostern wurde schließlich der Container für den alten Sand geliefert, der Dank des tatkräftigen Einsatzes der Eltern schnell gefüllt war. Am folgenden Montag wurde der neue Sand geliefert, der am Montagnachmittag schon wieder im Sandkasten für die Kinder bereit lag. So mussten die Kinder lediglich für ein paar Stunden auf das Spielen im Sandkasten verzichten.
Im Summe wurden 7 t alter Sand entsorgt sowie 9t neuer Sand in den Sandkasten geschaufelt. An der Stelle nochmal vielen Dank an alle Eltern, die Schaufeln und Schubkarren beigesteuert und mit viel Eifer geschwungen haben!
Um in Corona-Zeiten die Gesundheit aller Beteiligten zu schützen und alle Hygiene- und Abstandsregeln einhalten zu können, ist der Austausch an 2 Tagen (Freitag- und Montagnachmittag) und in kleinen Gruppen erfolgt. Zudem haben alle Helfer einen Mund-Nase-Schutz getragen.
Das neue Bilderbuchkino
Eine besondere Aktion bei den Krabbelkäfern
Bilderbuchbetrachtung in einzigartiger Atmosphäre
„Da kommt ein großer Wolf!“ Mit leuchtenden Augen betrachten die Kinder die ausdrucksstarken Illustrationen und horchen der spannenden Geschichte des Kinderbuchs Kalle und Elsa. Es ist die erste Vorstellung des Kinderbuchkinos der Krabbelkäfer. Die Kinder sitzen auf gemütlichen Kissen im teppichausgelegtem Snoozleraum. Es gibt kein Gerangel. Die Bilder werden großflächig an die Wand projiziert, sodass die Kinder von ihrem Platz aus alles genau betrachten können, während die Geschichte erzählt und vorgelesen wird.
Konzentrationsfähigkeit und Sprechanlässe
„Was machen denn Kalle und Elsa da?“ Die Kinder beschreiben, was sie sehen, spekulieren, was als nächstes passieren könnte und hören einander zu. Durch diese Art und Weise der interaktiven Bilderbuchbetrachtung werden positive Sprechanlässe geschaffen und der Wortschatz der Kinder erweitert. Die Sprachförderung erfolgt neben her, im Fokus stehen die Kinder und ihre Freude.
Das Tempo und die Erzählweise orientieren sich individuell an der Gruppe. Während einige Kinder einen hohen Spannungsbogen genießen, finden andere Kinder die großen „Lichtbilder“ schon spannend genug.
Auswahl der Bücher
Die Kinderbücher, die präsentiert werden, ergeben sich aus einer sorgfältigen Auswahl. Sie passen zum Alter, dem Entwicklungsstand und den Interessen der Kinder. Ein wichtiger Aspekt ist es, den Gefühls-Wortschatz der Kinder zu erweitern. Außerdem wird großer Wert darauf gelegt, dass keine Stereotypen und diskriminierende Abbildungen oder Inhalte enthalten sind. Das Spiegel-/Fenster-Konzept eröffnet eine neue Sichtweise bei der Auswahl von Kinderbüchern. Das Kind schaut in ein Buch, wie in einen Spiegel und prüft: „Bin das ich? Kann ich mich und meine Art zu leben als richtig und ok ansehen?“ Andererseits schaut das Kind in ein Buch, wie durch ein Fenster in die heutige Welt und Gesellschaft und begreift: „Aha, ich verstehe! Das ist die Welt, in der ich lebe!“
Ausblick
Die Vorstellung ist zu Ende. „Noch eine Geschichte!“ rufen die Kinder. Das Projekt war ein voller Erfolg! Alle Beteiligten hatten einen Riesen Spaß und möchten wissen, wann die nächste Vorstellung stattfindet. Bei einer so großen Resonanz wird es ganz sicher eine Wiederholung geben - man munkelt, jeden Monat sogar…
Erweiterung und neue Präsentation unseres Montessori Materials
Ein Aspekt in unserer Arbeit mit den Kindern, ist die Berücksichtigung des Grundprinzips von Maria Montessori, nämlich dass es in der Erziehung vor allem darum geht, vorhandene Kräfte im Kind zu pflegen und ihnen zur Entfaltung zu verhelfen.
Laut Maria Montessori sind Kinder selbstbildungsfähige und aktive Lerner. Sie sagt, dass das Kind einen „Inneren Bauplan“ besitzt, nach dem es sich entwickelt. Die Kinder lernen, indem sie aktiv handeln und dabei ihre eigenen Erfahrungen mit der Welt machen, die sie umgibt. Die Voraussetzung für die Selbständigkeit der Kinder ist eine anregende Entwicklungsumwelt, die die Kinder in jenen Bereichen anspricht, für die sie aufgrund ihrer momentanen Entwicklung besonders sensibel sind. Das Kind lernt somit durch sein eigenes „Tun“ indem es mit allen Sinnen Dinge erprobt, vom Greifen zum Begreifen, vom Konkreten zum Abstrakten. Dabei handelt es sich immer um anschauliches und praktisches Lernen.
Die Tatsache, dass das Kind selbst bestimmt, womit es sich konkret beschäftigt, wird als die freie Wahl bezeichnet, ein weiteres typisches Merkmal der Montessori Pädagogik. Dies bedeutet, dass die Kinder ihr Material, Lerntempo und die Dauer und den Schwierigkeitsgrad ihrer Beschäftigung selbst wählen. Dieses Streben nach Selbständigkeit wird unterstützt durch den Grundsatz „Hilf mir es selbst zu tun“. Dabei ist auch die Wiederholung der Tätigkeit für das Kind wichtig, denn es lernt durch die eigene Fehlerkontrolle, und fühlt sich somit bestätigt. Während dieser Prozesse sollte das Kind nicht unterbrochen werden und angemessene emotionale Zuwendung in Form von Ermutigung, Behutsamkeit und Geduld bekommen.
Besonders im Kleinkindalter von 0 bis 3 Jahren haben Kinder
- Sensibilität für Ordnung
- Sensibilität für Bewegung
- Sensibilität für Sprache
In der Kinderkrippe Krabbelkäfer steht den Kindern eine Auswahl an Montessori Material zur Verfügung. Es wurde von Silke Tempest (Erzieherin mit Montessori Ausbildung) neu geordnet und vor allem mit Material zur Unterscheidung von Dimensionen ergänzt.
Um unseren Kindern dafür Zeit und Ruhe zu geben, bieten wir ihnen die Möglichkeit in einem ruhigen Raum unserer Kinderkrippe, gemeinsam mit einer unserer pädagogischen Fachkräfte, diese Materialien zu erkunden.
Dies wird bestimmt für uns alle eine schöne Bereicherung.
Das Team der Krabbelkäfer auf kreativen Wegen pädagogischer Qualität
Neue Raum- und Hygienekonzepte? Hände waschen als Begrüßungsritual? Online-Elternabend? Der Kita-Alltag gestaltet sich während der Corona-Pandemie anders als zuvor.
Unser Statement: Auch in Corona-Zeiten pädagogische Qualität kontinuierlich entwickeln und neue Impulse für den Kita-Alltag setzen. Deshalb agiert unser Fachkräfteteam gerade äußerst erfinderisch und entwickelt eigene kreative Ideen.
Konform zu unserem Konzeptionsschwerpunkt „Freies forschendes Lernen“ experimentieren wir mit neuen Formaten und blicken nun bereits zurück auf Eltern-Kind-online-Singkreise während des ersten Lockdowns, Zoom Teambesprechungen, sowie Zoom Elterngespräche und einen Online-Elternabend.
Kein dauerhafter Ersatz für live erlebte Gruppendynamik, aber als kreative Zwischenlösungen eine willkommene Kollektiv-Erfahrung in Echtzeit!
Überraschend motivierend war unser „November-Großteam“ im Hybrid-Format als Kurzfortbildung zum Thema „Pädagogische Raumgestaltung“ per Zoom.
Der „rote Faden“ ist online aufgenommen und dasTeam zieht gemeinsam an einem Strang im Sinne der pädagogischen Qualität für unsere Kinder.
Kriterien für die Materialauswahl bei den Krabbelkäfern, das bedeutet: alle Sinne anregend, selbstwirksam, ohne vorgegebene Funktion, wo immer möglich und reizarm.
Zu unserem Qualitätsstandard gehört es, dass wir das Material für die Kinder überschaubar, strukturiert, geordnet, mit hohem Aufforderungscharakter, sauber und in gutem Zustand präsentieren. Um der Sinnesreizüberflutung dabei entgegenzuwirken gilt für uns „weniger ist mehr“.
Wir sind uns einig: die Raumgestaltung in unserer Krippe ist keine Frage unseres persönlichen Geschmacks!
Sie ist Ausdruck des Verständnisses und der Anerkennung kindlicher Bedürfnisse und kindlicher Entwicklung.
Deshalb reflektieren wir Raumgestaltung, Materialauswahl und –präsentation regelmäßig und passen sie an die Entwicklung und Bedürfnisse unserer Kinder an.